„Den Stil verbessern — das heißt den Gedanken verbessern, und gar nichts weiter!“
(Friedrich Nietzsche)
Wenn ich Texte überarbeite, behandle ich jedes einzelne Wort mit großer Sorgfalt.
Der Text soll korrekt sein, Substanz haben und gut zu lesen sein.
Ein gutes Lektorat entfernt nicht nur Fehler und stilistische Stolpersteine, sondern holt aus jedem Text die eigentliche Intention hervor. Texte, die nicht gut zu lesen sind, sind Resultat gedanklicher Unklarheit und sprachlicher Unentschiedenheit.
Die wichtigen Fragen lauten somit:
Was will ich eigentlich sagen?
Will ich zu viel auf einmal sagen?
Schreibe ich auch, was ich sagen will?
Schreibe ich mich um den heißen Brei herum oder komme ich auf den Punkt?
Das Lektorat ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, die viel Geduld und Liebe zum Detail braucht. Sonst ist es nur eine Anwendung stereotyper Stilparameter, die die individuelle Sprache zu einem Klischee machen.
Ich lege Wert auf Individualität und gedankliche Klarheit. Jeder Text soll strahlen und in seiner Aussagekraft den Lesern entgegenleuchten.
Neben dem Korrektorat (Überprüfen von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung) widme ich mich folgenden Fragen:
Stil
Ist der Text in einem einheitlichen Stil verfasst?
Passt die Schreibweise zur Textsorte?
Ausdruck
Ist die Sprache lebendig, lesefreundlich und glaubwürdig (Authentizität)?
Entspricht die Wortwahl der Intention des Textes?
Entspricht der Satzbau der Intention des Textes?
Kann der Text vermitteln, was er beabsichtigt?
Was beabsichtigt der Text?
Inhaltliche Logik
Ist der Text logisch gegliedert?
Stimmt die Satzlänge mit dem Gedanken überein?
Ist der Text in sinnvolle Absätze gegliedert?
Gibt es eine Dramaturgie? In welcher Dramaturgie entfaltet sich der Text?
Können wir einen roten Faden erkennen?
Sind Überschriften und Zwischentitel gut gewählt und halten sie, was sie versprechen?
Einheitlichkeit
Sind Namen, Fremdwörter und Begriffe gleich geschrieben?
Sind Literatur- und Quellenangaben einheitlich?