Ein Workshop am 29. September 2018 in der Sprachküche über die vier Temperamente in der Sprache verschafft überraschende Einblicke, bietet erregende Ausblicke und zeigt: Schreiben macht Freude! 

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Die vier Temperamente. Sie begegnen uns nicht nur auf der Straße, hüpfend, mit hochrotem Schädel, Sorgenfalten auf der Stirn oder schlicht gähnend, sondern auch in der Sprache. 

Können Sätze tatsächlich cholerisch sein? Ja, das können sie. 

Und wenn ein Text phlegmatisch ist, heißt das noch lange nicht, dass wir über ihm einschlafen. Er kann uns ganz andere Dinge vermitteln als ein sanguinischer. 

Beinahe unabhängig vom Inhalt sind Sätze nach Temperamenten gebaut und bringen somit auch eine bestimmte Stimmung zum Ausdruck. 

Was wollen wir sagen? Worum geht es uns? Was geht uns an? Und wie sagen wir, was uns bewegt? 

Der Einblick in den Textaufbau und wie er Inhalte zu Papier bringt, eröffnet uns überraschende Freiräume.

Der Workshop zu den vier Temperamenten verschafft spielerisch und leichtfüßig einen spannenden Einblick, wie Sätze gebaut sein können und wie sie bestimmte Inhalte, je nach Temperament, zum Strahlen bringen. 

Das tut gut, bewegen wir uns doch meist in Sprachmustern und Gewohnheiten, in denen wir dazu neigen, das immer Gleiche auf die gleiche Weise zu sagen. Dabei stoßen wir schnell auf unsere Grenzen, wissen nicht, wie wir einen Gedanken anpacken sollen und verstummen vorzeitig, verschweigen, was uns so wichtig ist. 

Wie also sagen wir Dinge einmal anders? 

Wie können wir Dinge, die uns wichtig sind, treffender formulieren, als wir es bisher getan haben? 

Wie können wir etwas auf den Punkt bringen? 

Wie erlangen wir Treffsicherheit?

Oft genügt es, den Satz ein wenig umzubauen, und schon klingt er anders, schon spricht der Text eine andere Sprache, schon spricht uns eine andere Gestimmtheit an, schon fühlen wir uns vom eigenen Satz besser verstanden.

In diesem Workshop lernen wir bekannte Autoren kennen, erkunden ihre Sprache und entdecken, in welchem Temperament sie geschrieben haben. Darüber hinaus nehmen wir uns die Freiheit, Texte umzuschreiben und eigene Texte in den verschiedenen Temperamenten zu verfassen.

Dabei werden wir flexibler im Schreiben und im Denken.

Was wollen wir mehr?